Hier ist er, der erste Artikel in der Erfurter Thüringer Allgemeinen in dem SAFE Erwähnung findet:
„Der Bund investiert in das Modellprojekt bis 2015 immerhin 51 Millionen Euro. Erfurt hat als Förderschwerpunkte die Familienhebammen (im Frühjahr 2014 kommt eine Fünfte hinzu), den Aufbau eines Netzwerkes und das „Safe“-Programm für eine sichere Bindung für Eltern mit Kindern bestimmt.“
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Elternratgeber: Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
Kurzmitteilung
Psychotherapie für Kinder und Jugendliche – Pressemitteilung de BPtK:
Ein BPtK-Ratgeber für Eltern
Berlin, 21. November 2013: In keiner Lebensphase verändert sich der Mensch so stark wie in Kindheit und Jugend – sowohl körperlich als auch seelisch. Jedes Mädchen und jeder Junge sucht dabei seinen Weg. Schwierige Phasen sind normal. Keine Entwicklung ist geradlinig. Hindernisse helfen beim Erwachsenwerden. Krisen und Konflikte können Kinder und Jugendliche aber auch überfordern. Dann können aus Angst und Bedrückung, Rückzug und Trotz, Widerstand und Wut seelische Erkrankungen werden, die eine Behandlung erfordern. Auch für Eltern ist es nicht einfach, die normalen Krisen ihrer Kinder von psychischen Störungen zu unterscheiden.
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat deshalb für Eltern einen Ratgeber herausgegeben, der eine erste Orientierung bei seelischen Störungen und Krisen ihrer Kinder geben soll. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können seelische Überlastungen und Erkrankungen beurteilen und beraten, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Sie nehmen sich Zeit und die Sorgen der Kinder und Eltern ernst. Anlass für ein Gespräch mit einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können sein:
bei Säuglingen und Kleinkindern
- untröstbares Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme beim Säugling
- Schlafstörungen
- zu spät sprechen lernen, große Ungeschicklichkeit
vor allem bei Schulkindern
- andauernde Ängste
- anhaltende Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen
- auffallend aggressives, verweigerndes und oppositionelles Verhalten
- weglaufen, Schule schwänzen, stehlen und lügen
vor allem bei Jugendlichen
- übermäßiger Rückzug, Kontakt- und Beziehungsprobleme
- Essstörungen
- selbst verletzendes Verhalten
- düstere, lebensmüde Stimmungen; Gedanken, sich umzubringen
- starkes Verlangen (Sucht) zum Beispiel nach Alkohol, Medikamenten, Drogen, Internet
Download: Psychotherapie für Kinder und Jugendliche – Informationen für Eltern
Online-Artikel zu SAFE
Link
Ein Online-Artikel auf www.swr.de / Kinderhilfsaktion von SWR „Herzenssache“ vom 11.10.2013
Mayen: Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr
Christine war knapp 19, als sie schwanger wurde. Von ihrem Freund hatte sie sich gerade getrennt. Sie konnte an einem Safe®-Kurs im Zentrum für frühe Hilfen teilnehmen, dadurch konnte sie sich auf das Muttersein vorbereiten.
Christine lernte andere Eltern kennen und merkte, dass diese die gleichen Fragen hatten wie sie. „Ich habe viel über die Entwicklung meines Kindes erfahren und fühle mich insgesamt jetzt viel sicherer im Umgang mit Zoe“, erzählt sie. „Durch den Kurs habe ich gelernt wie ich mit meinem Kind umgehe und eine gute Beziehung zu ihm aufbaue.“
Eine „sichere Ausbildung für Eltern“
Safe® (Sichere Ausbildung für Eltern) ist ein Trainingsprogramm für werdende Eltern. Es wurde von Prof. Dr. Karl Heinz Brisch an der Uniklinik München entwickelt. Vom sechsten Schwangerschaftsmonat bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes lernen Elternpaare oder Alleinerziehende gemeinsam, sich auf das bevorstehende Elternsein einzustellen, die Signale des Babys zu verstehen und feinfühlig darauf zu reagieren.
Bindungsstörungen vorbeugen
Das führt zu einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind. Diese schützt das Kind nicht nur vor unkontrollierten Gefühlsausbrüchen der Eltern, sondern langfristig auch vor Verhaltenssauffälligkeiten, bei denen ein Zusammenhang mit einer frühen Bindungsstörung belegt ist. Mit der Unterstützung von Herzenssache sollen im Landkreis Mayen-Koblenz insgesamt vier Kurse für sozial benachteiligte Eltern und Alleinerziehende angeboten werden
Quelle: SWR / Stiftung Herzenssache
Bindung ist der Schlüssel
Ein aktueller Artikel aus der FAZ, der aufzeigt, dass bei vielen Patienten mit psychischen Störungen „Bindungserfahrungen“ mit ihren Bezugspersonen in den ersten Lebensmonaten eine zentrale Rolle spielen. Wieder einmal ein guter Grund, das Thema „Bindung“ mehr ins Bewusstsein von (werdenden) Eltern zu rücken.
Link zum Artikel Ist Bindung der Schlüssel?