Risiko für Depressionen: Stress in der Schwangerschaft

Warum Frauen gerade in der Frühschwangerschaft weniger Stress ausgesetzt sein sollten, beantwortet dieser Artikel. Forscher der Hans-Berger-Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena, stellen darin ihre neuesten Forschungsergebnisse vor:

Stress in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten. Im Gehirn von Ungeborenen haben sie entdeckt, welche Spuren Stresshormone hinterlassen.

Link zum Artikel: Spiegel-Online

kostenfreie Online-Therapie für depressive Schwangere

Kurzmitteilung

Die Möglichkeiten von Internettherapie sind äußerst vielfältig und oftmals speziell auf Problemfelder bzw. Störungsbilder zugeschnitten. Diese Spezialisierungen sind ein echter Vorteil, da Patienten egal wo sie sich befinden, Zugang zu passgenauen Angeboten erhalten können.

Ein Problemfeld, das durch das Gesundheitssystem stark unterversorgt wird, ist die Schwangerschaft. Hier finden Patientinnen oft einmal aufgrund der langen Wartezeiten und auch aufgrund Ihrer begrenzten Verfügbarkeit für eine längerfristige Therapie keine ausreichende therapeutische Hilfe.

An der Universität Leipzig widmet man sich genau dieser Zielgruppe. Die derzeit durchgeführte Studie zur Online-Therapie richtet sich an übergewichtige Frauen, die während ihrer Schwangerschaft unter depressiven Stimmungen leiden. Depressionen während und nach der Schwangerschaft sind weit verbreitet und stellen mit einer Prävalenz von 10-15 % eine der häufigsten Komplikationen der prä- und postnatalen Periode dar. In dieser Studie „Der Schwangerschaftsdepression davonspazieren“ nehmen die Teilnehmerinnen nach einer ausführlichen Diagnostik an einer achtwöchigen Internettherapie teil. Ziel der Intervention ist es, die depressiven Stimmungen zu verringern, die Lebensqualität der Teilnehmerinnen zu verbessern und einer starken Gewichtszunahme während der Schwangerschaft entgegenzuwirken. Das Therapieangebot ist kostenfrei und die Studie findet ausschließlich über das Internet statt.

Kontakt: Hilfe bei Schwangerschaftsdepression – Universität Leipzig

Link zum Artikel in der ZEIT: Hilfe für übergewichtige, depressive Schwangere

Therapie via Internet

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Die Möglichkeit einer Online-Therapie wird zunehmend bekannter und so erscheinen immer mehr Artikel zu diesem Thema. Insbesondere die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen via internetbasierte Psychotherapie eignet sich hierbei gut als Aufhänger, denn sie ist sehr gut erforscht und ihre Wirksamkeit belegt. Die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte einen sehr eindrücklichen Artikel über eine Therapieform für traumatisierte Patienten aus dem arabischen Sprachraum, Link zum Artikel: „Psychotherapie Online – Manche Mail bleibt ewig im Kopf“. Aber nicht nur für Traumata eignet sich die Online-Therapie, auch andere psychische Störungen, wie z.B. Depressionen lassen sich damit behandeln.

Die Gründe dafür eine Psychotherapie über das Internet in Anspruch zu nehmen sind unterschiedlich. Entweder gibt es aktuell keine andere Web-TherapieMöglichkeit für psychologische Hilfe und Unterstützung, oder auch die Hemmschwelle sich persönlich mitzuteilen ist zu hoch. Hierbei kann die Anonymität des Internets zu einem großen Vorteil einer webbasierten Therapie werden, da es vielen Menschen viel leichter fällt, sich über das geschriebene Wort zu öffnen und mitzuteilen, als einem zunächst noch unbekannten Gegenüber. Dazu kommt der Vorteil, dass man räumlich und zeitlich unabhängig von Geschäftszeiten von zuhause aus mit seinem Therapeuten kommunizieren kann.

Was eine Online-Therapie auf keinen Fall leisten kann, das ist die Behandlung von z.B. schweren Depressionen mit Selbstmordgedanken. Hierbei ist eine konventionelle Behandlung unersetzbar.

Bindung: Die sichere Basis fürs Leben

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Das Titelthema der Mai-Ausgabe 2014 Deutschlands bekanntester Psychologie-Zeitschrift, der „PSYCHOLOGIE HEUTE“ lautet diesmal so wundervoll passend für den in Kürze in Erfurt zum ersten Mal startenden SAFE®-Kurs und meine Praxiseröffnung im Erfurter Geburtshaus: „Bindung: Die sichere Basis fürs Leben“.sichere-bindung-psychologie

Die Hauptthemen meiner Arbeit sowie auch der SAFE®-Kurs werden hier sehr gut durch Dr. Brisch, Kinder- und Jugendpsychiater, zusammengefasst und dargestellt.

Ich habe den Artikel noch einmal und zwar kostenfrei (!) auf der Seite von Dr. Brisch gefunden: Link zum PDF-Download

 

Was tun bei Depression?

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Der amerikanischer Professor Irving Kirsch bezieht eindeutig Stellung. Das dürfte der Pharmaindustrie nicht sonderlich gefallen. Seine Metaanalysen sorgten für viel Aufsehen, die Wirksamkeit von Antidepressiva nennt er einen Mythos.

 Ausschnitt aus dem Interview mit der Deutschen Ärztezeitung:

„Also stets eine Psychotherapie bei leichter bis moderater Depression?

Kirsch: Nicht nur bei leichter bis moderater Depression. Ich würde generell als erste Therapie etwas anderes als ein Antidepressivum bevorzugen. Denn die Evidenz, die wir bislang haben, zeigt, dass alle aktiven Behandlungen vergleichbar effektiv sind, auch bei schwerer Depression. Wenn nun alle Therapien etwa gleich wirksam sind, dann sollte man diejenige mit der besten Sicherheit wählen. Und hier stehen Antidepressiva an letzter Stelle.

Aber es gibt auch noch andere Alternativen als eine Psychotherapie, zum Beispiel körperliche Bewegung. Hier ist das Nebenwirkungsprofil geradezu fantastisch. Eigentlich müsste man Trainingsprogramme allein schon wegen all der gesundheitsfördernden Nebenwirkungen verschreiben.“

Das ganze Interview finden Sie hier.

Elternratgeber: Psychotherapie für Kinder und Jugendliche

Kurzmitteilung

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche – Pressemitteilung de BPtK:

Ein BPtK-Ratgeber für Eltern

Berlin, 21. November 2013: In keiner Lebensphase verändert sich der Mensch so stark wie in Kindheit und Jugend – sowohl körperlich als auch seelisch. Jedes Mädchen und jeder Junge sucht dabei seinen Weg. Schwierige Phasen sind normal. Keine Entwicklung ist geradlinig. Hindernisse helfen beim Erwachsenwerden. Krisen und Konflikte können Kinder und Jugendliche aber auch überfordern. Dann können aus Angst und Bedrückung, Rückzug und Trotz, Widerstand und Wut seelische Erkrankungen werden, die eine Behandlung erfordern. Auch für Eltern ist es nicht einfach, die normalen Krisen ihrer Kinder von psychischen Störungen zu unterscheiden.

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat deshalb für Eltern einen Ratgeber herausgegeben, der eine erste Orientierung bei seelischen Störungen und Krisen ihrer Kinder geben soll. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können seelische Überlastungen und Erkrankungen beurteilen und beraten, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Sie nehmen sich Zeit und die Sorgen der Kinder und Eltern ernst. Anlass für ein Gespräch mit einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können sein:

bei Säuglingen und Kleinkindern

  • untröstbares Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme beim Säugling
  • Schlafstörungen
  • zu spät sprechen lernen, große Ungeschicklichkeit

vor allem bei Schulkindern

  • andauernde Ängste
  • anhaltende Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen
  • auffallend aggressives, verweigerndes und oppositionelles Verhalten
  • weglaufen, Schule schwänzen, stehlen und lügen

vor allem bei Jugendlichen

  • übermäßiger Rückzug, Kontakt- und Beziehungsprobleme
  • Essstörungen
  • selbst verletzendes Verhalten
  • düstere, lebensmüde Stimmungen; Gedanken, sich umzubringen
  • starkes Verlangen (Sucht) zum Beispiel nach Alkohol, Medikamenten, Drogen, Internet

Download: Psychotherapie für Kinder und Jugendliche – Informationen für Eltern