Kurse für psychische Gesundheit

Online-Kurs & Präsenz-Kurs möglich

Erste Hilfe leisten bei psychischen Problemen: Ersthelfer*innen gesucht!
„Ich glaube, mit ihm stimmt etwas nicht.“ Häufig haben wir ein gutes Gespür dafür, wenn es einem Mitmenschen nicht gut geht oder er sich ungewöhnlich verhält. Oft ist dieses Gefühl leider begründet. Mehr als 40 Prozent der Deutschen erleben mindestens einmal im Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Damit kennen fast alle Menschen in ihrem persönlichen Umfeld Personen, die psychische Störungen haben oder in der Vergangenheit darunter litten. Doch meist sind sie unsicher, wie sie am besten auf Betroffene zugehen und Unterstützung anbieten können.

Inhalte der MHFA Ersthelfer-Kurse
In den MHFA Ersthelfer-Kursen lernen Laien, wie sie frühzeitig psychische Probleme und Krisen bei Angehörigen, Freundinnen und Kolleginnen erkennen und ansprechen sowie konkrete Hilfestellungen geben. Denn jeder kann MHFA Ersthelfender werden. Die nächsten Termine für MHFA Ersthelfer-Kursen können Sie direkt bei mir erfragen: anke.weismantel[at]reha-psych.de

Der MHFA Ersthelfer-Kurs ist ein 12-Stunden-Kurs für Erwachsene, die den Wunsch haben, Betroffene zu unterstützen. Die Kurse werden von geschultem Fachpersonal – sogenannten Instruktorinnen – durchgeführt. Zunächst erfolgt die Vermittlung von Basiswissen zu psychischen Störungen. Daran anknüpfend lernen die Ersthelfenden zu entscheiden, ob es sich in der jeweiligen Situation um eine akute Krise handelt und sofortige professionelle Hilfe erforderlich ist. Erste-Hilfe-Maßnahmen werden durch praktische Übungen mit Gesprächstechniken und Rollenspielen verfestigt. Teilnehmende lernen darüber hinaus, frühzeitig Störungen zu erkennen, Zugang zu Betroffenen zu finden und dabei zu helfen, erfolgreich eine psychische Krise zu bewältigen. Denn je früher Betroffene professionelle Hilfe erhalten, desto höher sind die Chancen auf Gesundung. Zudem erfahren Ersthelfende, wie sie gezielt unterstützen, informieren und weitere Maßnahmen einleiten können. Schließlich erhalten Kursteilnehmerinnen konkrete Informationen über lokale und deutschlandweite Hilfsangebote und werden darin geschult, Betroffene zu professioneller Hilfe zu ermutigen.

Ziele der MHFA Ersthelfer-Kurse
Der MHFA Ersthelfer-Kurs für psychische Gesundheit verbessert das Wissen über psychische Gesundheit, vermindert stigmatisierendes Verhalten, steigert das Vertrauen in die eigenen Helferkompetenzen und stärkt darüber hinaus die eigene psychische Gesundheit. Nicht zuletzt können MHFA Ersthelfer-Kurse dazu beitragen, Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Störungen abzubauen. Ersthelfenden wird ein neuer Zugang vermittelt, sie können die Probleme der Betroffenen besser einordnen und – ähnlich wie bei medizinischen Notfällen – gesundheitsfördernde und sogar lebensrettende Maßnahmen ergreifen.

Entstehung und Hintergrund der MHFA Ersthelfer-Kurse
MHFA Ersthelfer ist das deutsche Pendant von Mental Health First Aid (MHFA) – einem globalen, innovativen Programm, das im Jahr 2000 in Australien nach dem erfolgreichen Vorbild für Erste Hilfe für körperliche Erkrankungen entstanden ist. MHFA wurde von professionellen Expertinnen und Betroffenen gemeinsam entwickelt und ist bereits in 24 Ländern aktiv verbreitet. In Deutschland wurde MHFA Ersthelfer 2019 am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim mit Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung GmbH ins Leben gerufen. Aktuell arbeitet MHFA Ersthelfer in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung daran, ein Netzwerk an Instruktorinnen für die deutschlandweite Bekanntmachung aufzubauen.

Es gibt weltweit bereits über vier Millionen Ersthelfer*innen für psychische Gesundheit – werden Sie die oder der Nächste und kontaktieren Sie mich:
anke.weismantel[at]reha-psych.de

kostenfreie Online-Therapie für depressive Schwangere

Kurzmitteilung

Die Möglichkeiten von Internettherapie sind äußerst vielfältig und oftmals speziell auf Problemfelder bzw. Störungsbilder zugeschnitten. Diese Spezialisierungen sind ein echter Vorteil, da Patienten egal wo sie sich befinden, Zugang zu passgenauen Angeboten erhalten können.

Ein Problemfeld, das durch das Gesundheitssystem stark unterversorgt wird, ist die Schwangerschaft. Hier finden Patientinnen oft einmal aufgrund der langen Wartezeiten und auch aufgrund Ihrer begrenzten Verfügbarkeit für eine längerfristige Therapie keine ausreichende therapeutische Hilfe.

An der Universität Leipzig widmet man sich genau dieser Zielgruppe. Die derzeit durchgeführte Studie zur Online-Therapie richtet sich an übergewichtige Frauen, die während ihrer Schwangerschaft unter depressiven Stimmungen leiden. Depressionen während und nach der Schwangerschaft sind weit verbreitet und stellen mit einer Prävalenz von 10-15 % eine der häufigsten Komplikationen der prä- und postnatalen Periode dar. In dieser Studie „Der Schwangerschaftsdepression davonspazieren“ nehmen die Teilnehmerinnen nach einer ausführlichen Diagnostik an einer achtwöchigen Internettherapie teil. Ziel der Intervention ist es, die depressiven Stimmungen zu verringern, die Lebensqualität der Teilnehmerinnen zu verbessern und einer starken Gewichtszunahme während der Schwangerschaft entgegenzuwirken. Das Therapieangebot ist kostenfrei und die Studie findet ausschließlich über das Internet statt.

Kontakt: Hilfe bei Schwangerschaftsdepression – Universität Leipzig

Link zum Artikel in der ZEIT: Hilfe für übergewichtige, depressive Schwangere

Therapie via Internet

Kurzmitteilung

Die Möglichkeit einer Online-Therapie wird zunehmend bekannter und so erscheinen immer mehr Artikel zu diesem Thema. Insbesondere die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen via internetbasierte Psychotherapie eignet sich hierbei gut als Aufhänger, denn sie ist sehr gut erforscht und ihre Wirksamkeit belegt. Die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte einen sehr eindrücklichen Artikel über eine Therapieform für traumatisierte Patienten aus dem arabischen Sprachraum, Link zum Artikel: „Psychotherapie Online – Manche Mail bleibt ewig im Kopf“. Aber nicht nur für Traumata eignet sich die Online-Therapie, auch andere psychische Störungen, wie z.B. Depressionen lassen sich damit behandeln.

Die Gründe dafür eine Psychotherapie über das Internet in Anspruch zu nehmen sind unterschiedlich. Entweder gibt es aktuell keine andere Web-TherapieMöglichkeit für psychologische Hilfe und Unterstützung, oder auch die Hemmschwelle sich persönlich mitzuteilen ist zu hoch. Hierbei kann die Anonymität des Internets zu einem großen Vorteil einer webbasierten Therapie werden, da es vielen Menschen viel leichter fällt, sich über das geschriebene Wort zu öffnen und mitzuteilen, als einem zunächst noch unbekannten Gegenüber. Dazu kommt der Vorteil, dass man räumlich und zeitlich unabhängig von Geschäftszeiten von zuhause aus mit seinem Therapeuten kommunizieren kann.

Was eine Online-Therapie auf keinen Fall leisten kann, das ist die Behandlung von z.B. schweren Depressionen mit Selbstmordgedanken. Hierbei ist eine konventionelle Behandlung unersetzbar.

Online-Beratung und -Therapie

Kurzmitteilung

Das Thema Online-Therapie ist in aller Munde. Genau vor einer Woche habe ich am diesjährigen Symposium der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung mit dem Titel „Geht Psychotherapie online?“ (externer Link zur Veranstaltung) teilgenommen.

Die Studienlage Web-Therapiebestätigt eindeutig: Ja, das geht! Selbstverständlich sind einer Web-Therapie Grenzen gesetzt, jedoch überwiegen zunächst klar die Vorteile eines leicht zugänglichen, Zeit und Kosten sparenden und unbürokratischen Zugangsweg zu professioneller Hilfe. Und so werden immer mehr Angebote entwickelt und erbringen sehr gute Wirksamkeitsnachweise. 

Ein Beispiel für ein solches erfolgreich getestetes Portal, ist die ausschließlich über das Internet angebotene Web-Therapie für Menschen mit Sprachblockade. Das Gemeinschafts-Programm der Techniker Krankenkasse und des Instituts der Kasseler Stottertherapie funktioniert allein über eine virtuelle Sprechstunde mit einem Therapeuten (Link zur Online-Stottertherapie).

Ein weiteres Positivbeispiel ist das von der Zentralen Prüfstelle für Prävention als effektive Präventionsmaßnahme anerkanntes online Hilfeprogramm www.selbsthilfealkohol.de. Das Programm unterstützt Betroffene dabei, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz aufzugeben.

Meine persönlichen Erfahrungen in den Bereichen Online-Beratung („ElternNetz Erfurt“) und Online-Selbsthilfe (Impulsdialog.de) sind ebenfalls äußerst positiv in Bezug auf die einfache Zugänglichkeit und den Nutzen für Rat- und Hilfesuchende.

Aufgrund dessen und auch wegen der bestehenden Versorgungslücke im Bereich Psychotherapie werde ich somit in Kürze offiziell Beratung, Coaching und Therapie über das Internet anbieten. Das Symposium „Geht Therapie online?“ hat klar gezeigt, dass der Bedarf an qualitativ hochwertigen Angeboten sehr groß ist. Aufbauend auf meiner Zertifizierung als Online-Beraterin durch den Berufsverband der Deutschen Psychologen werde ich ein Portal für Web-Therapie ins Leben rufen. Das Portal wird in einigen Wochen zum ersten Mal frei geschaltet und ich werde zu ersten Testzwecken eine kostenfreie virtuelle Sprechstunde anbieten. Wer neugierig ist und/oder mehr erfahren möchte, kann sich hier auf Wunsch anonym in die Warteliste für die Testphase einschreiben: Anmeldeformular. Sie erhalten dann über die angegebene Kontaktmöglichkeit (SMS / Email) einen Link und ein Passwort als Zugang zum Angebot. Wer vorab noch etwas mehr zum Thema erfahren möchte, kann sich auf meiner Seite informieren: Online-Beratung.

impulsdialog.de – Wir sind Online!

Was lange währt ist nun endlich online: www.impulsdialog.de startet und eröffnet ein neues, innovatives Kapitel im E-Learning Zeitalter. Ab sofort ist es jedem möglich seine persönlichen Kompetenzen bezüglich Stress, Überlastung, Angst und Entspannung anonym und transparent zu trainieren und somit auch neue Potenziale an sich zu entdecken.

Anke Weismantel

Impulsdialog – Expertin Anke Weismantel

Auch ich begleite als Expertin ein E-Learning-Modul zum Thema „Umgang mit schweren Erkrankungen„. Mein Profil auf impulsdialog.de können Sie hier besuchen.
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Anerkennung erhalten! – Thüringer Familienpreis 2013

Anerkennung Thüringer Familienpreis 2013

Anerkennung Thüringer Familienpreis 2013

Gestern war es soweit. Der Thüringer Familienpreis 2013 wurde von der Stiftung Familiensinn im Haus Dacherröden verliehen. Ich war für das Online-Projekt Elternnetz Erfurt vor Ort und freue mich ganz besonders als Gründerin eine besondere Anerkennung im Rahmen der Verleihung erhalten zu haben! Mein Elternzeit-Projekt wächst so langsam zu einem seriösen Angebot in Erfurt heran, wofür ich insbesondere meinen Mitstreiterinnen, den Baby-Expertinnen der 1. ehrenamtlichen Online-Beratungsstelle für Erfurter Eltern rund um Schwangerschaft, Geburt und erste Babyjahre der Untergruppe Babynetz Erfurt“, danke!

Wer neugierig geworden ist, kann sich auf folgenden Seiten umfänglich über das Projekt informieren:

Entwicklung eines Gütesiegels für psychosoziale Onlineberatung

Kurzmitteilung

Im Internet gibt es zahlreiche psychosoziale Onlineberatungen unterschiedlicher Qualität, so dass es Ratsuchenden schwerfällt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein neues Forschungsprojekt an der Fakultät Sozialwissenschaften der Nürnberger Ohm-Hochschule entwickelt daher ein Gütesiegel, damit Nutzerinnen und Nutzer im Netz schnell eine geeignete und seriöse Beratung finden. Die STAEDTLER Stiftung unterstützt das Forschungsprojekt, das im September startete und noch bis Ende März 2014 läuft

Link zur Pressemitteilung

Online-Psychotherapie effizient

Mittelschwere Depression: Online-Psycho­therapie effizient

Dienstag, 30. Juli 2013

Zürich – Eine Online-Psychotherapie ist ebenso effizient wie eine konventionelle Therapie. Das haben Wissenschaftler der Universität Zürich herausgefunden. Demnach hatten Patienten einer Online-Psychotherapie drei Monate nach Therapieende weniger Krankheitssymptome. Im Rahmen der Studie behandelten sechs Therapeuten 62 Patienten, wovon die meisten an einer mittelschweren Depression litten. Die Patienten wurden per Zufall je zur Hälfte einer Therapieform zugewiesen. Die Behandlung bestand aus jeweils acht Therapiesitzungen mit verschiedenen bewährten Techniken, die aus der kognitiven Verhaltenstherapie stammen und sich sowohl für die mündliche als auch die schriftliche Durchführung eignen.

WEITER: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55325