BABY-Sprache auf YouTube

Anlässlich des heutigen 25.jährigen Geburtstages der UN-Kinderrechtskonvention und ihrer grundlegenden Aussage, dass Kinder ein Recht auf Schutz und bestmögliche Fürsorge haben, möchte ich u.a. auf ein besonderes YouTube-Schmankerl aufmerksam machen.

Seit Kurzem gibt es für Eltern die wunderbare Möglichkeit, sich ganz bequem von Zuhause aus über die Signale von Babys zu informieren um sie damit besser interpretieren zu können: Das Lexikon der Babysprache auf YouTube „SIGNALE DES BABYS“. Über 100 Kurzfilme zur Sprache der Babys sind hier zu finden! Ein fantastisches Projekt, das Eltern aufzeigt, wie man mit Kindern ins Gespräch kommt und zwar noch lange bevor sie sprechen können!

Sehen Sie selbst:

Für all diejenigen, die noch mehr über eine gelingende Interaktion mit ihrem Baby erfahren wollen, oder die z.B. gerne eine persönliche Beratung zur Psychischen Gesundheit von Mutter und Kind in Anspruch nehmen möchten, biete ich immer freitags eine Psychologische Sprechstunde im Geburtshaus Erfurt:

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Online-Terminkalender der Psychologischen Sprechstunde: DOODLE Anmeldung

Online-Beratung und -Therapie

Kurzmitteilung

Das Thema Online-Therapie ist in aller Munde. Genau vor einer Woche habe ich am diesjährigen Symposium der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung mit dem Titel „Geht Psychotherapie online?“ (externer Link zur Veranstaltung) teilgenommen.

Die Studienlage Web-Therapiebestätigt eindeutig: Ja, das geht! Selbstverständlich sind einer Web-Therapie Grenzen gesetzt, jedoch überwiegen zunächst klar die Vorteile eines leicht zugänglichen, Zeit und Kosten sparenden und unbürokratischen Zugangsweg zu professioneller Hilfe. Und so werden immer mehr Angebote entwickelt und erbringen sehr gute Wirksamkeitsnachweise. 

Ein Beispiel für ein solches erfolgreich getestetes Portal, ist die ausschließlich über das Internet angebotene Web-Therapie für Menschen mit Sprachblockade. Das Gemeinschafts-Programm der Techniker Krankenkasse und des Instituts der Kasseler Stottertherapie funktioniert allein über eine virtuelle Sprechstunde mit einem Therapeuten (Link zur Online-Stottertherapie).

Ein weiteres Positivbeispiel ist das von der Zentralen Prüfstelle für Prävention als effektive Präventionsmaßnahme anerkanntes online Hilfeprogramm www.selbsthilfealkohol.de. Das Programm unterstützt Betroffene dabei, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz aufzugeben.

Meine persönlichen Erfahrungen in den Bereichen Online-Beratung („ElternNetz Erfurt“) und Online-Selbsthilfe (Impulsdialog.de) sind ebenfalls äußerst positiv in Bezug auf die einfache Zugänglichkeit und den Nutzen für Rat- und Hilfesuchende.

Aufgrund dessen und auch wegen der bestehenden Versorgungslücke im Bereich Psychotherapie werde ich somit in Kürze offiziell Beratung, Coaching und Therapie über das Internet anbieten. Das Symposium „Geht Therapie online?“ hat klar gezeigt, dass der Bedarf an qualitativ hochwertigen Angeboten sehr groß ist. Aufbauend auf meiner Zertifizierung als Online-Beraterin durch den Berufsverband der Deutschen Psychologen werde ich ein Portal für Web-Therapie ins Leben rufen. Das Portal wird in einigen Wochen zum ersten Mal frei geschaltet und ich werde zu ersten Testzwecken eine kostenfreie virtuelle Sprechstunde anbieten. Wer neugierig ist und/oder mehr erfahren möchte, kann sich hier auf Wunsch anonym in die Warteliste für die Testphase einschreiben: Anmeldeformular. Sie erhalten dann über die angegebene Kontaktmöglichkeit (SMS / Email) einen Link und ein Passwort als Zugang zum Angebot. Wer vorab noch etwas mehr zum Thema erfahren möchte, kann sich auf meiner Seite informieren: Online-Beratung.

Kreative soziale Lösungen suchen und finden

Ein sehr inspirierendes und motivierendes Interview mit Peter Spiegel, dem Gründer des Institute for Social Innovation und des Bildungsstifter e.V.. Im Interview geht es um kollektive, also gesellschaftspolitische Schmetterlingseffekte.
Der Artikel erscheint im philosophischen Wirtschaftsmagazin „Agora42“ (Klick zum gesamten Interview) in der aktuellen Ausgabe 1/2014.

Agora-Peter-Spiegel

Hier ein paar Textstellen, die mir besonders gut gefallen:

»Ich wurde als Jugendlicher stark vom deutschen Philosophen Hans Vaihinger geprägt, demzufolge es, etwas flapsig formuliert, schlicht eine Dummheit darstellt, nicht an positive Gestaltungsmöglichkeiten seines eigenen Lebens und seiner Umwelt zu glauben. Ich habe aufgehört, Möglichkeiten zu verwerfen, nur weil sie dem Konsens zufolge verrückt sind, und habe stattdessen begonnen, Dinge einfach auszuprobieren. Meiner Ansicht nach ist alles, was als gesellschaftliche Beschränkung aufgefasst wird, was dem Einzelnen als Schicksal erscheint, eine Aufforderung, sich zu überlegen, ob man das nicht auch anders machen kann.«

»Für den Begriff Alternativlosigkeit finde ich schon eine Verwendung, allerdings nur eine einzige: Die kreative Zerstörung des Alternativlosigkeitsdenkens ist alternativlos, weil man ansonsten nicht wirklich kreative Lösungen suchen und finden kann.«

»Vieles, was man Realität nennt, ist einfach nur ein Gedankenkonstrukt – allerdings ein sehr festgefahrenes. Wenn alle davon ausgehen, dass die Erde eine Scheibe ist, wie realistisch ist es dann, die Realität der Erde als Kugel zu entdecken? Ziemlich unrealistisch. Deshalb muss man Visionen zulassen. Und vielleicht auch ein wenig verrückt sein. Der Zukunftsforscher Robert Jungk hat einmal gesagt: „In einer verrückten Welt muss man verrückt sein, um normal sein zu können.“ «

»Gut gemeint ist noch lange nicht gut. Es kann sogar zu einer Denkblockade führen, wenn man meint, etwas aus guten Gründen zu tun, weil man sein Tun dann oft nicht mehr radikal genug hinterfragt und von der hartnackigen Innovationssuche ablässt. Aber genau um diese Suche geht es. Genau diese Suche bereitet die meiste Freude im Leben. Das ist meine feste Überzeugung. «