Oxytocin – Ein Kuschelhormon mit vielen (Neben-) Wirkungen

Unglaublich was Oxytocin alles bewirkt. Anbei ein Link zu einem recht umfassenden Artikel zu diesem „Super-Hormon“. Schade nur, dass die Ergebnisse etwas verkürzt dargestellt werden. Oxytocin als Nasenspray einzusetzen kann nach hinten losgehen. Die Wechselwirkungen von Hormonen sind komplex. Erhöht man nämlich Oxytocin künstlich, reguliert der Körper ggf. nach und schüttet mehr Vasopressin aus. Vasopression ist der Gegenspieler des Oxytocins und macht unter anderem ängstlich und nervös. Die beste, nebenwirkungsfreie und super nachhaltige Oxytocin-Kur können wir unseren Kindern übrigens in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren geben: Körperkontakt, Kuscheln, Nähe, Schutz und ein Gefühl der Sicherheit! Kurz eine sichere Bindungsentwicklung sorgt dafür, dass der Körper Oxytocin optimal ausschüttet. Umgekehrt: eine unsichere Bindungsentwicklung sorgt für weniger Oxytocin und weniger Rezeptoren, an die das Hormon andocken und damit auch weniger wirken kann – wahrscheinlich ein lebenslanger Nachteil. (Info zu Bindung: Mehr als 1/3 aller Kinder, quer durch alle Schichten entwickeln keine sichere Bindung zu ihren Eltern.)

Link zum gesamten Artikel

Inhalt:

  1. Bindung als Droge Wie Oxytocin uns treu macht
  2. Hormonell zum Höhepunkt Warum der Orgasmus ohne Oxytocin nur halb so schön ist
  3. Rosa Brille Oxytocin gegen Angst und Misstrauen
  4. Antenne für soziale Signale Die Rolle des Oxytocins für Empathie und Autismus
  5. Der Nüchternmacher Verblüffende Wechselwirkung von Oxytocin und Alkohol
  6. Kuschelhormon als Schlankmacher? Weniger Kalorien dank Oxytocin
  7. Jungbrunnen Oxytocin? Kuschelhormon gegen Muskel- und Knochenalterung

 

BABY-Sprache auf YouTube

Anlässlich des heutigen 25.jährigen Geburtstages der UN-Kinderrechtskonvention und ihrer grundlegenden Aussage, dass Kinder ein Recht auf Schutz und bestmögliche Fürsorge haben, möchte ich u.a. auf ein besonderes YouTube-Schmankerl aufmerksam machen.

Seit Kurzem gibt es für Eltern die wunderbare Möglichkeit, sich ganz bequem von Zuhause aus über die Signale von Babys zu informieren um sie damit besser interpretieren zu können: Das Lexikon der Babysprache auf YouTube „SIGNALE DES BABYS“. Über 100 Kurzfilme zur Sprache der Babys sind hier zu finden! Ein fantastisches Projekt, das Eltern aufzeigt, wie man mit Kindern ins Gespräch kommt und zwar noch lange bevor sie sprechen können!

Sehen Sie selbst:

Für all diejenigen, die noch mehr über eine gelingende Interaktion mit ihrem Baby erfahren wollen, oder die z.B. gerne eine persönliche Beratung zur Psychischen Gesundheit von Mutter und Kind in Anspruch nehmen möchten, biete ich immer freitags eine Psychologische Sprechstunde im Geburtshaus Erfurt:

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Online-Terminkalender der Psychologischen Sprechstunde: DOODLE Anmeldung

Praxiseröffnung im Erfurter Geburtshaus

+++ am Dienstag, 29. April 2014, 18:00 Uhr +++

  • Was kann ich für meine und die psychische Gesundheit meines Kindes rund um die Geburt tun?
  • Was brauchen Babys um sich seelisch zu gesunden Kindern zu entwickeln?
  • Wie fördere ich eine sichere und stabile Bindung zu meinem Kind?

Viele Antworten auf diese Fragen biete ich ab Mai in meiner Psychologischen Praxis im Erfurter Geburtshaus an. Zu meiner Praxiseröffnung lade ich Sie herzlich ein. Nutzen Sie die Möglichkeit mich und meine Leistungen kennenzulernen.

Im Mai 2014 startet auch der erste SAFE®-Kurs für werdende Eltern in Erfurt. Alles Wissenswerte dazu stelle ich Ihnen in einem Vortrag um 18:30 Uhr vor.

Im Anschluss (ca. 19:30 Uhr) möchte ich gern mit allen Interessierten spannende Erkenntnisse rund um das Thema Kinder-Eltern-Bindung und bestmögliche Entwicklungsmöglichkeiten für ihr Baby diskutieren.

Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Anke Weismantel

Um Voranmeldung wird gebeten: Anmeldeformular

Schwanger? Die Chance: SAFE-Kurs in Erfurt

Sie werden in einigen Monaten Mutter oder Vater? Sie wollen gute Eltern sein und ein glückliches Kind haben? Vielleicht haben Sie sich auch vorgenommen, es besser zu machen als ihre Eltern?

Die Chance: In Kürze startet nun endlich auch in Erfurt das wissenschaftlich erprobte Eltern-Programm SAFE. Die Kurse werden durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen gefördert und sind für allen werdenden Eltern offen, die ihrem Kind durch eine sichere Bindung einen lebenslangen Vorteil verschaffen wollen.

Sicher gebundene Kinder sind glücklicher, belastbarer, sozialer, können besser lernen… (zur Übersicht der Vorteile)

Durchschnittlich haben nur ca. 60 % aller Kinder eine Sichere Bindung zu ihren Eltern und können damit ihr volles Entwicklungspotential ausschöpfen. Wenn Sie einen SAFE®-Kurs besuchen, wird ihr Kind mit größter Wahrscheinlichkeit dazu gehören.

Sie als werdende Eltern haben aber auch etwas davon: Sie erhalten Kontakt zu anderen werdenden Eltern. Sie können aufhören, sich durch Ratgeber und Ratschläge unterschiedlichster Richtungen verunsichern zu lassen. Sie erhalten je nach Bedarf professionelle und persönliche Beratung. Sie erhalten eine Hotline für Notfälle im gesamten 1. Lebensjahr ihres Kindes und dürfen einfach eine gute Zeit in angenehmer Atmosphäre verbringen. SAFE heißt: Sichere Ausbildung Für Eltern, es bedeutet aber auch nette Eltern, gemeinsamer Plausch, Kaffeetrinken, gemeinsam Lachen, Gespräche unter (werdenden) Vätern, Gespräche unter (werdenden) Müttern. Gemeinsames Eltern-werden und vielleicht auch Freundschaften, die sich über die ca. 1,5 Jahre Kursdauer (ca. 1x/Monat) entwickeln.

Neugierig? Kontaktieren Sie mich für weitere Infos: Anmeldeformular / Email: anke.weismantel[@]reha-psych.de oder stöbern Sie noch ein wenig zu SAFE auf meiner Seite. Ich freue mich über Ihr Interesse und Ihre Kontaktaufnahme!

TA: Frühe Hilfen – SAFE in Erfurt

Link

Hier ist er, der erste Artikel in der Erfurter Thüringer Allgemeinen in dem SAFE Erwähnung findet:
„Der Bund investiert in das Modellprojekt bis 2015 immerhin 51 Millionen Euro. Erfurt hat als Förderschwerpunkte die Familienhebammen (im Frühjahr 2014 kommt eine Fünfte hinzu), den Aufbau eines Netzwerkes und das „Safe“-Programm für eine sichere Bindung für Eltern mit Kindern bestimmt.“

http://erfurt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Gesund-gross-werden-gibt-jungen-Familien-hilfreiche-Informationen-an-die-Hand-117918108

3 von 4 Heimkindern psychisch krank – Prävention gefordert

Anlass: Pressemitteilung der Bundestherapeutenkammer vom 29.10.2013

Warum es unerlässlich ist, die Thematik Bindungsstörungen und Trauma noch viel stärker ins Bewusstsein von Fachkräften auch hier in Erfurt zu holen, zeigen die Ergebnisse einer Schweizer Studie: Rund 75 Prozent der Heimkinder sind hiernach psychisch krank! Und noch drastischer: Vier von fünf Kindern haben eine traumatisierende Vorgeschichte: z.B. einen Elternteil verloren, Gewalt erlitten, sind vernachlässigt oder sexuell ausgebeutet worden.

Wichtige Schlussfolgerungen der Studie, denen ich in vollem Umfang zustimme, sind: „Psychische Belastungen müssen durch Screeningverfahren frühzeitig erfasst werden, um Gefährdungen schnell zu erkennen und Erkrankungen rechtzeitig zu behandeln.“ Hier macht es Sinn Screeningansätze wie sie in SAFE-Kursen zum Einsatz kommen, flächendeckend z.B. bereits bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft, einzuführen.

Zur Prävention müssten insbesondere auch Hilfen für psychisch kranke Eltern geschaffen werden, wird weiter geschlussfolgert. Mir liegen hier vor allem werdende Mütter und Mütter mit Babys am Herzen, da für den Zeitraum rund um die Geburt von Kindern meines Erachtens nach eine akute Versorgungslücke in Deutschland besteht. Schaut man sich alleine die Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz an, muss jedem bewusst werden, warum das faktisch so ist. Weiter wird ausgeführt, dass es bei jüngeren Kindern sinnvoll sein kann, das gesamte Familiensystem zu stärken, um Misshandlungen zu vermeiden. Auch hier könnten und sollten SAFE-Ansätze und psychotraumatologische Interventionen möglichst niederschwellig und vor allem zeitnah zum Einsatz kommen.

„Diese erschreckenden Zahlen zu psychischen Erkrankungen bei Heimkindern weisen auf einen großen Handlungsbedarf auch in Deutschland hin“, so der Vorstand der Deutschen Bundespsychotherapeutenkammer.

„Durch ein rechtzeitiges und niedrigschwelliges Angebot psychotherapeutischer Hilfen könnten Risikoentwicklungen verhindert werden.“ Derartige Angebote existieren gerade für den so wertvollen perinatalen Bereich NICHT. Und das obwohl es erwiesen ist, dass gerade in der Zeit um die Geburt von Kindern, werdende Eltern besonders offen für Hilfsangebote von außen sind. Zudem gibt es genügend Evidenz für die lebenslangen zum Teil drastischen Folgen einer nicht bindungsförderlichen Pflege in den ersten Lebensmonaten. Evolutionsbiologisch sind alle Eltern motiviert, das Beste für ihr Baby zu wollen. Ich habe den großen Wunsch, Eltern genau in diesem Lebensabschnitt mit seinen Herausforderungen und enormen Chancen aktiv zu unterstützen. Zudem bin ich sehr zuversichtlich, dass sich für die Umsetzung dieses Vorhabens, gangbare Wege auftun werden. Sie  sind an einem Austausch interessiert oder wollen mich unterstützen? Sehr gerne! Schreiben Sie mich an!

Quelle: http://www.bptk.de/aktuell/einzelseite/artikel/drei-von-vie.html